Tourismusregion Eichsfeld
Von Gerold Wucherpfennig – 11/2018
Das Eichsfeld ist eine aufstrebende Region in der geografischen Mitte Deutschland, im Dreiländereck von Thüringen, Niedersachsen und Hessen. Neben seiner vielfältigen naturnahen Kulturlandschaft mit planaren bis submontanen Höhenlagen zeichnet sich das Eichsfeld kulturell insbesondere durch gepflegte Kleinstädte und Dörfer, zahlreiche Burgen, Schlösser, Klöster, Museen sowie Wallfahrtsorte aus. Einen gewissen Bekanntheitsgrad hat es durch seine Wurstspezialitäten wie die „Eichsfelder Stracke“ und den „Eichsfelder Feldgieker“.
Neben der reizvollen Landschaft mit 24 Bergen über 500 m ü. NHN im Eichsfeld („bucklige Welt“!) – aber auch dem „Grünen Band“ – sind es gerade die zuvor genannten Kulturgüter, welche die Region zu einer interessanten Destination machen. Erschlossen wird die Tourismusregion durch drei bundesweit bedeutsame touristische Straßen, fünf überregionale Radwege, acht überregionale Wanderwege sowie etliche Straßen, Wege und Pfade von regionaler und lokaler Bedeutung. Bei den drei touristischen Straßen handelt es sich um die Deutsche Alleenstraße von Rügen bis zum Bodensee, die Deutsche Fachwerkstraße von Stade bis zum Bodensee und die Deutsche Märchenstraße von Hameln bis Bad Sooden-Allendorf. Die fünf überregionalen Radwege im Eichsfeld sind der Leine-Heide-Radweg (413 km), der Werratal-Radweg (290 km), der Unstrut-Radweg (191 km), der Leine-Rhume-Hahle-Rad(rund)weg (154 km) sowie der Weser-Harz-Heide-Radweg (420 km).
Touristische Ziele im Eichsfeld
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Zu den acht durch das Eichsfeld verlaufenden überregionalen Wanderwegen zählen der Jakobusweg, der Eichsfeld-Wanderweg, der Europäische Fernwanderweg E6 Ostsee-Wachau-Adria, der Fernwanderweg Harz-Eichsfeld-Thüringer Wald, der Herkulesweg, der Naturparkweg Leine-Werra, der Pilgerweg Loccum-Volkeroda und der Werra-Burgen-Steig.
Besondere Sehenswürdigkeiten der Tourismusregion Eichsfeld sind neben den zahlreichen Burgen, Burgruinen, Schlössern und Klöstern, Wallfahrtsorten sowie Museen u. a.:
- der Alternative Bärenpark Worbis
- die Erlebnis-Draisinenstrecke von Geismar bis Dingelstädt
- die zwei Grenzmuseen im Eichsfeld in Teistungen und Asbach-Sickenberg
- das Heinz Sielmann Natur-Erlebniszentrum auf Gut Herbigshagen
- die drei Märchenparks in Heilbad Heiligenstadt, Mackenrode und Ebergötzen
- das Naturparkzentrum Fürstenhagen
- der Seeburger See mit Luttersee und Seeanger-Retlake-Gebiet oder
- die Rhumequelle
sowie etliche Aussichtspunkte mit guter Fernsicht wie
- der Rusteberg
- der Hülfensberg
- der Sonnenstein mit Skywalk
- die Dieteröder Klippen
- die Hauröder Klippen
- die Teufelskanzel
- der Kantstein
- der Dietzenröder Stein
- der Rachelsberg
- die Pfaffschwender Kuppe
- der Schlossberg mit Burg Gleichenstein oder
- der Schloßberg mit Burgruine Greifenstein
Die touristische Vermarktung des gesamten Eichsfeldes obliegt dem Heimat- und Verkehrsverband Eichsfeld e. V. (HVE). Dieser Verband wurde bereits am 3. Oktober 1991 in Dingelstädt, ein Jahr nach der Wiedervereinigung Deutschlands, als kommunal getragener Dachverband gegründet. Die Regionalpresse schrieb damals Folgendes: „Mit dem Heimat- und Verkehrsverband Eichsfeld e.V. besteht nun ein Dachverband für das gesamte Eichsfeld zur Organisation und Förderung des Tourismus, der Heimat- und Kulturpflege, der landsmannschaftlichen Zusammenarbeit“ (THÜRINGER TAGEBLATT 1991).