Biesenthaler Becken

Von Sixten Bussemer, Axel Heise und Christoph Kunkel – 12/2020

Mit dem Biesenthaler Becken wird eine aus naturwissenschaftlicher Sicht dicht kartierte Landschaft präsentiert, wobei die Studien von Bernhard Nitz und Siegfried Chrobok (Geographie der Humboldt-Universität zu Berlin) einen zentralen Platz einnehmen. Der nachfolgende Exkursionsvorschlag greift speziell landschaftsgenetische Rekonstruktionen auf, welche sich sowohl auf Neuaufnahmen als auch auf die Visualisierung von Originaldokumenten stützen.

Kartenüberblick Exkursion: Biesenthaler Becken Kartenausschnitt zurücksetzen

Abb. 1: Grenzen des Biesenthaler Beckens als naturschützerischer Planungsraum nach Haack (2007) vor dem Hintergrund seines eiszeitlichen Formenschatzes, generalisiert nach Marcinek u. a. (1995)
Abb. 1: Grenzen des Biesenthaler Beckens als naturschützerischer Planungsraum nach Haack (2007) vor dem Hintergrund seines eiszeitlichen Formenschatzes, generalisiert nach Marcinek u. a. (1995) (Zusammengestellt von Jelena Keller und Sixten Bussemer)
Abb. 2: Struktur der Wälder im Biesenthaler Raum, generalisiert nach VEB Forstprojektierung Potsdam (1969)
Abb. 2: Struktur der Wälder im Biesenthaler Raum, generalisiert nach VEB Forstprojektierung Potsdam (1969) (Zusammengestellt von Jelena Keller und Sixten Bussemer)

Einführung

Das Biesenthaler Becken erstreckt sich zwischen den Rinnenseen des Eberswalder Urstromtals wie Samithsee im Nordosten bis zu jenen auf dem Westbarnim im Südwesten wie Hellsee, wobei das Exkursionsgebiet das Zentrum dieses Ausschnitts einnimmt (Abb. 1). Sandige Gebiete wie die nachfolgend noch diskutierten Kames im Becken selbst (z. B. Schweinebuchtenberge) oder der ehemalige Eisrand westlich von Biesenthal werden Brandenburg-typisch von ausgedehnten Kiefernbeständen gesäumt (Abb. 2). Im Exkursionsgebiet wechseln sie sich mit offenen Moorlandschaften des Biesenthaler Beckens ab. Die Route führt dabei zuerst in den Urstromtalabschnitt des Beckens nördlich von Biesenthal und in ihrer zweiten Hälfte dann in den von der Barnimhochfläche umrahmten Südteil.

Beim alten Bäcker von Biesenthal beginnend, führt der Wehrmühlenweg zwischen Ahorn, Esche und Robinie hindurch, bis sich die Landschaft kurz vor einem bewaldeten Hügel rechts des Weges öffnet.

Station 1: Wehrmühldüne (Höhe 55) zur Kartenansicht >>

Abb. 3: Höhenmodell der Wehrmühldüne
Abb. 3: Höhenmodell der Wehrmühldüne (Erstellt von Axel Heise nach GeoBasis-DE/LGB)

Die größte Düne innerhalb dieses Beckens (Chrobok u. a. 1985, S. 108) erreicht mit 55 m eine beachtliche Höhe, wobei sie sich längs etwa 200 m erstreckt (Abb. 3). Ihre interne Oberfläche ist stark zergliedert und neben den ubiquitären Kiefern ist sie in der Strauchschicht von Eberesche und Traubenkirsche bestanden, während an den Rändern einige Birken zu finden sind. Unter der dichten Moosschicht folgt standortstypischer Rohhumus, der im weiteren Boden Podsolierungstendenzen auslöst.

Abb. 4: Ergänztes Standardprofil Wehrmühldüne nach Kestner u.a. (1982)
Abb. 4: Ergänztes Standardprofil Wehrmühldüne nach Kestner u.a. (1982)
Abb. 5: Toteisbedingte Struktur
Abb. 5: Toteisbedingte Struktur (Foto: Sixten Bussemer)

Die landschaftsgenetische Bedeutung der Wehrmühldüne besteht in der Verzahnung von limnischen und äolischen Ablagerungen der ausgehenden Weichseleiszeit, so dass als Besonderheit hier auch gut geschichtete Binnenwasserkalke erhalten blieben.

Das Standardprofil von Kestner, Lademann u. Thieme (1982) konnte neuerdings bei Greifswalder Feldpraktika um eine Bohrung ergänzt werden, welche hinreichend tief in den liegenden Geschiebemergel hineinreichte (Abb. 4). Auf einer Länge von 15 m lassen sich hangend dann glazifluviolimnische Sande mit zwischengelagerten feineren Bänderungen beobachten. Offensichtlich befand sich hier in der spätglazialen Landschaft ein Schmelzwassersee, der je nach Strömungsintensität mit feineren oder gröberen Sedimenten aufgefüllt wurde. Mit dem Schwinden der Toteisblöcke bildete sich am Standort erstmals eine Vollform heraus. Die höhere Sedimentationsrate im Bereich des ehemaligen Schmelzwassersees zeichnet sich auch in der Mächtigkeit der Schichtenfolge ab, welche hangaufwärts tendenziell zunimmt. Die gleichartige, hangparallel gerichtete Neigung der Bänderungen deutet eine Ausweitungsstörung eines ehemaligen Eiswiderhaltes an (Abb. 5). Als weiteres Merkmal treten im Profil zwischen den Schichtungen zahlreiche Verwerfungen mit niedriger Sprunghöhe auf, die wahrscheinlich auf das Austauen von Toteis im Liegenden zurückzuführen sind.

Abb. 6: Oberflächennahe Binnenwasserkalke an der Wehrmühldüne
Abb. 6: Oberflächennahe Binnenwasserkalke an der Wehrmühldüne (Foto: Sixten Bussemer)
Abb. 7: Standardprofil Wehrmühldüne um 1980
Abb. 7: Standardprofil Wehrmühldüne um 1980 (Quelle: Sixten Bussemer)
Abb. 8: Standort ehemaliges Standardprofil Wehrmühldüne heute
Abb. 8: Standort ehemaliges Standardprofil Wehrmühldüne heute (Foto: Sixten Bussemer)

Im Hangenden deuten sich dann im ungeschichteten periglazialen Decksand auch spätglaziale Prozesse der Solifluktion und Feinsandeinwehung an. Zum Unterhang hin werden die Kamesablagerungen von hangabwärts mächtiger werdenden Binnenwasserkalken überlagert. Funde fossiler Teichmuschelschalen (Kestner, Lademann u. Thieme 1982, S. 34) sicherten deren limnische Interpretation ab. Da die Binnenwasserkalke an diesem Standort eine ungeschichtete Lagerung aufweisen und in ihrer Obergrenze der allgemeinen Schichtenneigung angepasst sind, ist eine solifluidale Verlagerung möglich. Bei oberflächennahem Ausbiss der Kalke entwickelte sich als Bodentyp eine (reliktische) Pararendzina (Abb. 6). Ein Vergleich der ursprünglichen Geländesituation des Profilschnitts mit heute deutet auch auf die Verfüllung und Verbuschung der Hangfüße hin (Abb. 7 und 8).

Station 2: Wiesen nördlich der Wehrmühldüne zur Kartenansicht >>

Abb. 9: Langsam zuwachsender Graben nördlich der Wehrmühle
Abb. 9: Langsam zuwachsender Graben nördlich der Wehrmühle (Foto: Sixten Bussemer)

Der weitere Weg führt meist entlang der blauen Markierung in die Wiesen des Urstromtalabschnitts hinein. Links fällt schon nach wenigen Metern ein Meliorationsgraben auf, der langsam verkrautet (Abb. 9). Diese lange von Mähweiden geprägten Flächen werden (wie viele andere im Biesenthaler Becken) vom Naturschutz aktuell aus der Agrarnutzung herausgenommen. Die in den letzten Jahrhunderten schwankenden Wasserspiegel der Moore steigen so wieder an.

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Der untergrundseitig durchaus nicht einheitliche Beckenbereich ist erst im Zuge der holozänen Verlandung zu einem recht einheitlichen Moorkörper zusammengewachsen (Abb. 10). Deren heutige Fläche beträgt nach der GIS-auswertung 90,1 Hektar. Er wird nach Müller u. Verch (1984) von Verlandungs- und Durchströmungsprozessen geprägt, wobei die schnelle Verlandung auch über die Kartenauswertung greifbar wird. Die unterlagernden Mudden sind noch auf kleinere Kessel verteilt und reichen an maximal fünf Meter Mächtigkeit heran. Aus genetischer Sicht unterscheiden sie sich in Kalkmudden, kalkige Tonmudden, Sapropele und Seekreiden (Müller u. Verch 1984). Während sich der Schwarze See (Abb. 11) noch in einem recht frühen Stadium befindet, sind andere Teilbecken schon völlig verlandet (Abb. 12).

Abb. 11: Schwarzer See aus dem Kiefernwald der benachbarten Düne
Abb. 11: Schwarzer See aus dem Kiefernwald der benachbarten Düne (Foto: Sixten Bussemer)
Abb. 12: Pfuhl nördlich der Wehrmühle
Abb. 12: Pfuhl nördlich der Wehrmühle (Foto: Sixten Bussemer)
Abb. 13: Finow nördlich von Pöhlitzbrück
Abb. 13: Finow nördlich von Pöhlitzbrück (Foto: Sixten Bussemer)

Der weitere Weg führt durch Kiefern, manchmal auch Birken und Eichen sowie einer Galerie aus Wildäpfeln mit Ausblick auf die weiten Wiesenflächen, deren Zentren immer mehr verschilfen. Am Ende geht es auf der Ostseite einer Düne zum markanten Treffpunkt Pöhlitzbrück (52°47,624`/ 13°37,719). Von diesem führen diverse Waldwege nach Westen in das dem Urstromtal aufsitzende Dünengebiet um Prenden. Für die zu querende Finow stellt die Brücke ein Nadelöhr dar (Abb. 13), südlich und nördlich von dem sie nach den GIS-anwendungen auch in ihrer jüngeren Entwicklung einen variablen Verlauf hatte. Danach führt der Weg durch inzwischen recht eintönige Forsten nach Norden bis zum Naturschutzschild kurz vor dem breiten Schilfgürtel des Lehnsees.

Station 3: Lehnsee zur Kartenansicht >>

Abb. 14: Blick auf den Lehnsee von Station 3 südlich des Sees
Abb. 14: Blick auf den Lehnsee von Station 3 südlich des Sees (Foto: Sixten Bussemer)

Vom nördlichsten Punkt unserer Exkursion öffnet sich der Blick in Richtung der niedrigsten Teillandschaften des Biesenthaler Beckens – Lehnsee (Abb. 14), Zuetsee und Aalkastenwiese. Ihr Beckenzentrum fällt schon auf unter 35 m NHN ab und wird hier in den naturnahen Bereichen von Seggen und Riedgräsern geprägt. Die Nasswiesen werden von Kohldisteln und Sauerampfer geprägt und gehen in Seenähe in Röhricht mit Brennnessel über. An den Beckenrändern ließen sich Braunerden als natürliche terrestrische Böden aushalten, häufig jedoch mit reliktischen Pflughorizonten. Diese Anzeiger anthropogenen Einflusses gingen dann zum Hangfuß hin in Kolluvien über (Abb. 15).

Abb. 15: Detailaufnahme des Randbereiches des Lehnsee-Beckens von Axel Heise
Abb. 15: Detailaufnahme des Randbereiches des Lehnsee-Beckens von Axel Heise
Abb. 16: Geoökologische Übersicht des Lehnsee-Beckens nach Berendt 1882, LBGR 2012 und LfB 2005, zusammengestellt von Axel Heise
Abb. 16: Geoökologische Übersicht des Lehnsee-Beckens nach Berendt 1882, LBGR 2012 und LfB 2005, zusammengestellt von Axel Heise

An dieser Stelle befindet sich eine interaktive Anwendung. Um die optimale Wahrnehmung der Inhalte zu ermöglichen, wird sie nur auf Ausgabegeräten angezeigt, die mehr als 768 Pixel breit sind.

Nicht nur der Beckengrund, sondern auch die Randstufen werden hier von Schmelzwassersanden ausgekleidet (Abb. 16). Eine neue Bohrung in den Lehnseegrund ergab Muddetiefen von über fünf Meter ohne dort die glaziale Basis zu erreichen. Vor allem auf der direkt zur oberen Urstromtalterrasse anschließenden Ostflanke dominieren Nadelforsten.

Die Gesamtfläche der im GIS erstmals zusammengefaßten Moore von Lehnsee- und Zuetseebecken beträgt 124,3 Hektar. Die Mudden sind auf die ursprünglich tieferen Becken konzentriert und können dort bis fünf Meter Mächtigkeit erreichen. Die Torfmächtigkeiten sind relativ gering (bis zwei Meter Tiefe) und schwanken in der Fläche auch nur unbedeutend (Abb. 17). Ihre weitgehend anthropogene Vererdung dokumentiert sich in hohen Sandgehalten von teilweise über 60 % (Betthause u.a. 1985, S. 39).

Abb. 18: Geoökologischer Schnitt durch den Nordabschnitt des Biesenthaler Beckens nach Berendt 1882, LBGR 2012 und LfB 2005, zusammengestellt von Axel Heise
Abb. 18: Geoökologischer Schnitt durch den Nordabschnitt des Biesenthaler Beckens nach Berendt 1882, LBGR 2012 und LfB 2005, zusammengestellt von Axel Heise
Abb. 19: Kanalisierte Finow an der Wehrmühle
Abb. 19: Kanalisierte Finow an der Wehrmühle (Foto: Sixten Bussemer)

Im weiteren führt der Weg anfangs durch dichtes Blaubeergestrüpp direkt nach Biesenthal zurück (Zusammenfassung in Abb. 18) und vereint sich mit dem Radweg, der zudem breiter ist. Nach Verlassen der weitflächigen Urstromtal-Kiefernforsten öffnen sich nach links zur Moränenplatte hin immer weitere Ackerfluren, während sich beckenseitig rechts Pferdekoppeln ziehen. Am Beginn der Kirschallee bekommt man dann einen guten Überblick über die Moränenplatte bis zur nächsten Station am Ortsrand von Biesenthal. Es lohnt sich aber vorher noch nach Westen in den gelben Wanderweg über den Wehrmühlenberg abzubiegen. Dieser führt wieder an die Finow, wo ein Fahrweg dann mit der Wehrmühle verbindet. Hier ist der zentrale Fluss dieser Beckenlandschaft dann scharf kanalisiert zu sehen (Abb. 19) – eine Erinnerung an die Zeit der Mühlenstaue, welche besonders im Mittelalter schon einmal das Wasser in der Landschaft hielten (Infotafel 52°46,442`/ 13°37,692).

Abb. 20: Bodenerosion oberhalb des Wehrmühlenwegs
Abb. 20: Bodenerosion oberhalb des Wehrmühlenwegs (Foto: Sixten Bussemer)
Abb. 21: Blick über die Hänge mit in vorzeitlichen Seen gebildeten Kalksanden auf das Zentrum von Biesenthal
Abb. 21: Blick über die Hänge mit in vorzeitlichen Seen gebildeten Kalksanden auf das Zentrum von Biesenthal (Foto: Sixten Bussemer)

Der breite Wehrmühlenweg führt am Hangfuß der Moränenplatte wieder nach Osten, wobei die hellen oberen Hangbereiche auch äußerlich schon deutliche Bodenerosion anzeigen (Abb. 20). Ein robinienbestandener Hohlweg führt wieder auf die Hochfläche, von wo sich an der Kläranlage ein Gesamtblick über die Hänge des Birkenbeckens auf der Nordseite von Biesenthal bietet (Abb. 21). Hier konnte in neueren Arbeiten die Bedeutung verschieden alter Beckensedimente in Wechselwirkung mit Nieder- und Austauprozessen für die Hangentwicklung exemplarisch beschrieben sowie genauer datiert werden (zuletzt Nitz 2002, Nitz u. Schirrmeister 2004). Die nun erreichte Hochflächensituation kann auf dem kurzen Weg über die Schützenstrasse bis zur Kreuzung Grüner Weg am Garagenkomplex linkerhand vertieft werden.

Station 4: Barnim-Hochfläche zur Kartenansicht >>

Abb. 22: Durch Bohrung ergänzte Aufnahme des Profils von Klaus (1982)
Abb. 22: Durch Bohrung ergänzte Aufnahme des Profils von Klaus (1982) (Gezeichnet von Axel Heise)

Die ursprünglichen Aufnahmen von Klaus (1982) erfolgten in Baugruben der DDR-zeitlichen Erweiterung Biesenthals auf der Moränenplatte, wobei sein Profil 3 als exemplarisch gelten kann (Abb. 22, links). An der Basis verschiedener Baugruben wurde der vermutlich weichselzeitliche Geschiebemergel ausgehalten, was mit einer Rammkernsondierung eines Greifswalder Studentenpraktikums vertieft werden konnte (Abb. 22, rechts). Er wird in mehreren Fällen von Beckensedimenten unterschiedlicher Körnung überlagert. Somit hat es auch außerhalb der Toteissteuerung im eigentlichen Biesenthaler Becken offenbar höhere (und ältere) Glazialbecken gegeben. Besondere Bedeutung besitzen die von Chrobok (1985) systematisierten nachträglichen Stauchungen der Gesamtpakete als Indikator für einen WII-vorstoß bis in den Biesenthaler Raum.

Abb. 23: Arboretum am Wanderparkplatz Langerönner Weg
Abb. 23: Arboretum am Wanderparkplatz Langerönner Weg (Foto: Sixten Bussemer)
Abb. 24: Blick vom Hochsitz in den Pfauenwiesen nach Norden
Abb. 24: Blick vom Hochsitz in den Pfauenwiesen nach Norden (Foto: Sixten Bussemer)

Der Weg unter den Linden der Biesenthaler Hauptstraße führt auch am Feldsteindenkmal vorbei, welches die Besonderheit der Moränenplatte in dieser Eiszeitlandschaft nochmals gut verdeutlicht. Über den Langerönner Weg in den südlichen Beckenabschnitt hinein befindet das kleine Arboretum (Abb. 23), welches schon den Ostrand der Pfauenwiesen begleitet. Am Ende des linksseitigen Kiefernwäldchens hat man dann einen Gesamtüberblick über die Moorlandschaft mit dem Zentrum der Stadt im Hintergrund (Abb. 24).

Station 5: Pfauenwiesen zur Kartenansicht >>

Die Pfauenwiesen stellen nach Köhler (1998) ein Verlandungsmoor dar, welches von einem Durchströmungsmoor überwachsen wurde. Dabei wechseln sich Schilf-Röhrrichte, Seggenriede und Wiesen mit Rohrglanzgras ab. Faden-Segge, Fleischfarbenes Knabenkraut, Fieberklee und Scharzschopf-Segge stellen seltene mesophile Pflanzenarten dar. Von diversen Entwicklungsstufen der Melioration seit Anfang des 19. Jahrhunderts schwer gezeichnet, werden heute nur noch kleinere Teilbereiche der Pfauenwiese extensiv bewirtschaftet. Die Haltungspflege der Fließe und Entwässerungsgräben wurde weitestgehend eingestellt – hier begünstigt der Biber in seiner wasseranstauenden Wirkung die sukzessive Wiedervernässung der Pfauenwiesen.

An dieser Stelle befindet sich eine interaktive Anwendung. Um die optimale Wahrnehmung der Inhalte zu ermöglichen, wird sie nur auf Ausgabegeräten angezeigt, die mehr als 768 Pixel breit sind.

Die auf der ursprünglichen Kartierung von Sorge und Wansa (1983) beruhende GIS-Neubearbeitung ergab für das Moor eine Gesamtfläche von 53,2 Hektar. Der monozentrale Beckengrund ist deutlich über zehn Meter eingetieft, so dass sich nach dem Austauen des weichselglazialen Toteises eine mächtige Folge von Mudden und Torfen ablagern konnte (Abb. 25). Schon in der ausgehenden Eiszeit einsetzend, lassen sie eine praktisch kontinuierliche Vegetationsentwicklung unserer gesamten Warmzeit erkennen (Nitz, Schulz u. Strahl 2004). Die über zehn Meter mächtigen Mudden sind dabei kalkdominiert, was angesichts des die östlichen Moränenränder entwässernden Pfauenfließes nicht verwundert. Beträchtliche Mächtigkeiten erreichen auch die darüber folgenden Torfe, sie schwanken jedoch erwartungsgemäß nicht mehr so stark in der Fläche.

Abb. 26: Altes Torfstichbecken
Abb. 26: Altes Torfstichbecken (Foto: Sixten Bussemer)

Vom Standpunkt aus sind in südwestlicher Richtung auch die (ehemaligen) Torfstiche gut zu erkennen (Abb. 26), welche eine anthropogene Extremform durch Torfabbau infolge Brennstoffmangels darstellen. An ihren Hängen konnte Nitz (1981) besonders intensive Ausbildungen der spätglazialen Binnenwasserkalke kartieren, welche hier auch auf ein Alter von über 13.000 Jahren datiert werden konnten (Nitz u. a. 2004).

Station 6: Ausblick Eisrandlage zur Kartenansicht >>

Abb. 27: Blockbild der Endmoräne bei Rüdnitz ergänzt durch eigene Bohrungen (nach Berger u. Heurich 1984)
Abb. 27: Blockbild der Endmoräne bei Rüdnitz ergänzt durch eigene Bohrungen (nach Berger u. Heurich 1984) (Gezeichnet von Axel Heise)

Der weitere Weg führt die Stirnseite des kleinen Kiefernwäldchens hoch bis auf den von Biesenthal herüberreichenden Sporn mit einem kleinen Feldsteinhaufen, welcher einen weiten Ausblick nach Süden bis zur Frankfurter Eisrandlage erlaubt. Ihr Prototyp wurde im Bereich der drei südlich Rüdnitz errichteten Windräder (etwas westlich der B92) ursprünglich durch Grabungen erkundet (Berger u. Heurich 1984) und besonders die eisrandnahen Schmelzwassersedimente im Wurzelbereich des Pankesanders differenziert (Abb. 27, rechts). Mehrere aktuelle Greifswalder Praktikumsbohrungen konnten im Gipfelbereich den unterlagernden Geschiebemergel bei maximal drei Meter Mächtigkeit nun auch durchstoßen (Abb. 27, links) und damit das landschaftsgenetische Bild der Endmoräne vervollständigen.

Abb. 28: Südstufe des Beckens mit Häusern des Wullwinkels darauf mit jungem Erlengebüsch im Vordergrund
Abb. 28: Südstufe des Beckens mit Häusern des Wullwinkels darauf mit jungem Erlengebüsch im Vordergrund (Foto: Sixten Bussemer)

Nach dem Abstieg von Punkt 6 folgt eine längere Wanderung durch das südliche Becken anfangs über offene Wiesen, später dann im geschlossenen Haselnussweg. Dieser verläuft in einem immer breiter werdenden Schutzwald der Beckenrandstufe, welcher erst in den letzten Jahrzehnten aufgeforstet wurde (Thümmler 1981). Vom Ende des Weges am Wullwinkel aus lässt sich sowohl die markante Randstufe auf der Südseite des Beckens als auch die fortgesetzte aktuelle Verbuschung dieser Landschaft beobachten (Abb. 28). Die eigentliche Route biegt jedoch an der markanten Kreuzung bei 52°44,792`/ 13°37,539 vom Haselnussweg Richtung Westen ab und erreicht nach dem Überqueren einer unscheinbaren Brücke die historische Landschaft „Eichwerder“ (Thümmler 1981).

Station 7: Höhe 54,3 zur Kartenansicht >>

Abb. 29: Binnenwasserkalke mit hangenden weiteren Periglazialschichten
Abb. 29: Binnenwasserkalke mit hangenden weiteren Periglazialschichten (Foto: Sixten Bussemer)
Abb. 30: Kalk-Braunerde mit Binnenwasserkalk im Verwitterungshorizont
Abb. 30: Kalk-Braunerde mit Binnenwasserkalk im Verwitterungshorizont (Foto: Sixten Bussemer)

Der mit seinen 54,3 m für die Kames im Becken geradezu hoch aufragende Eichwerder weist neben den ubiquitären Kiefern vereinzelte Birken, Buchen, Eichen und Ahorn sowie vor allem Traubenkirsche im Unterholz auf. Aufgrund dieser Position war er für Untersuchungen von spätglazialen Prozessen im Hangenden der 45-m Kalke interessant.

Die ursprünglichen landschaftsgenetisch aussagekräftigen Profile auf der Südostseite, begleitet von Bohrungen durch Hesse u. Etzhold (1981), sind hier nicht mehr erkennbar. Bei Kalkvorkommen in größerer Tiefe lassen sich darüber noch diverse periglaziale Fazies aushalten (Abb. 29). Die Bodenbildung ließ hier auch echte Verwitterungshorizonte bis hin zur Parabraun- und Fahlerdebildung zu. In Situationen mit oberflächennahen Kalken wurden diese direkt in die Bodenbildung einbezogen (Abb. 30).

Über ein Netz von unbeschilderten Waldwegen gelangt man immer westlich auf den breiten Radweg (52°44,732`/ 13°36,884). Von hier sind es nur wenige hundert Meter bis zu einem alten Bergulmenbestand mit gutem Ausblick.

Station 8: Bürgerwiesen zur Kartenansicht >>

Abb. 31: Blick über die heterogenen Bürgerwiesen auf die kiefernbestandenen Schweinebuchtenberge mit dem Aussichtsturm Schlossberg im Hintergrund
Abb. 31: Blick über die heterogenen Bürgerwiesen auf die kiefernbestandenen Schweinebuchtenberge mit dem Aussichtsturm Schlossberg im Hintergrund (Foto: Sixten Bussemer)

Aus hydrologischer Sicht handelt es sich bei den Bürgerwiesen um ein Versumpfungsmoor, das von einem Durchströmungsmoor überwachsen wurde (Köhler 1998). Insofern wird verständlich, dass hier teilweise sehr große Torfmächtigkeiten kartiert wurden, während die Mudden demgegenüber deutlich zurücktreten (Huwe u. Huwe 1981). Die Oberfläche wird hier auch sichtbar von zahlreichen Mineralbodeninseln durchragt, sodass eine große Standortvielfalt gegeben ist (Abb. 31). Geprägt wird es von mächtigen Torfschichten, die nur von wenige Dezimeter mächtigen Kalkmudden unterlagert sind (Abb. 32). Im Torfkörper herrscht ebenfalls ein lebhafter Wechsel der Torfbildner, was auch auf mehrmalige Veränderungen der Standortverhältnisse während der Moorbildung hinweist. Schilfröhrichte kommen hier nur auf nassen Teilflächen vor, große Flächen sind ungenutztes Grünland mit Dominanz konkurrenzkräftiger Stauden, Obergräser und Horstgräser.

Ein kleiner Abstecher durch die Bürgerwiesen führt zum Pfauenfließ, dessen Bruchwaldumgebung von der kleinen Brücke (52°45,179`/ 13°37,395) gut zu beobachten ist (Abb. 33).

Von der Station Bürgerwiesen gelangt die Exkursionsroute über unbeschilderte Forstwege nach Norden, wobei sie die Schweinebuchtenberge schon randlich streift. Am Ende des Kiefernforstes kreuzt der 66-Seenwanderweg, welcher nach Westen in die malerische „Biesenthaler Schweiz“ führen würde. Auf der Ostseite folgt nur wenige Zehnermeter weiter eine aufgelassene Sandgrube.

Abb. 32: Moore der Bürgerwiesen nach Huwe u. Huwe (1981)
Abb. 32: Moore der Bürgerwiesen nach Huwe u. Huwe (1981)
Abb. 33: Bruchwald des Pfauenfließes von der Brücke des Radwanderweges
Abb. 33: Bruchwald des Pfauenfließes von der Brücke des Radwanderweges (Foto: Sixten Bussemer)

Station 9: Schweinebuchtenberge zur Kartenansicht >>

Abb. 34: Grobe Kiese aus dem Kern des Schweinebuchtenberg-Kames unter einer feineren periglazialen Decke (vermutlich mit äolischem Sand), oben die Reste einer gekappten Braunerde
Abb. 34: Grobe Kiese aus dem Kern des Schweinebuchtenberg-Kames unter einer feineren periglazialen Decke (vermutlich mit äolischem Sand), oben die Reste einer gekappten Braunerde (Foto: Sixten Bussemer)
Abb. 35: Bohrtraverse vom Rüdnitzfließ (Pkt 1) zu den Schweinebuchtenbergen (Pkt 7) von Christoph Kunkel
Abb. 35: Bohrtraverse vom Rüdnitzfließ (Pkt 1) zu den Schweinebuchtenbergen (Pkt 7) von Christoph Kunkel

Die Schichtenfolgen der Schweinebuchtenberge wurden hier im Rahmen von Kartierpraktika vom terrestrischen bis zum hydromorphen Bereich erkundet. Eine Bohrung im Gipfelbereich durchteufte mit einer Abfolge verschiedener Kamessande von über 15 m die Schweinebuchtenberge praktisch komplett. An der Basis wurden Braunkohlereste beobachtet. Bodenprofile in den Wänden der Sandgrube ließen neben dem groben glazifluviatilen Kern feinere periglaziale Deckschichten erkennen (Abb. 34). Als Boden folgen gekappte Reste von Braunerden, welche neben den Kolluvien am Hangfuß auf mittelalterliche Agrarnutzung hinweisen. Die benachbarte Niederung des Rüdnitzer Fließes wurde von einer Bohrsequenz durchzogen, welche die jüngere Entwicklung dieser Landschaft besser auflöst (Abb. 35).

Abb. 36: Typische randliche Überlagerung der Niederungs-Torfe durch Kolluvium, hier vom Schweinebuchtenberg kommend (Zeichnung Christoph Kunkel)
Abb. 36: Typische randliche Überlagerung der Niederungs-Torfe durch Kolluvium, hier vom Schweinebuchtenberg kommend (Zeichnung Christoph Kunkel)

Die molluskenfreien Kalkmudden an der Basis der Bohrungen 1 und 2 entstanden wohl noch in der ausgehenden Eiszeit, während die übrigen Standorte vermutlich toteisblockiert blieben. Die Basis der Bohrungen 4 bis 7 bildet eine Grobdetritusmudde knetartiger Konsistenz mit mehr oder weniger starken Beimengungen von Mollusken, Seggen und selten Schilf, das Fehlen von Erle deutet auf Präboreal bis Boreal hin. Sandige Einschließungen deuten Wechsel von stehenden und fließenden Gewässern an. Die aktivste Phase des Rüdnitzer Fließes widerspiegelt sich in den Sandschüttungen im zentralen Abschnitt der mittleren Bohrungen. Die randlichen Bereiche waren gleichzeitig von Seggenrieden mit Erlen und Schilf dominiert. Diese Ränder wurden von Kolluvien der inzwischen ackerbaulich genutzten Hänge überlagert (Abb. 36).

Ab rund 1,20 m Tiefe sind plötzlich Braunmoostorfe vorherrschend und Bänderungen fehlen. Auch Molluskenfunde zeigen ein flaches Standgewässer an – vermutlich eine Folge der Mühlenstaue fließabwärts.

Auch heute noch sind mit Erlenbruchwald, Sumpfseggenried und Schilfbeständen die Bildungsbedingungen für Torfe in der Talung vorhanden. Klettlabkraut und Brennessel sind insbesondere in dichteren Schilfbeständen verbreitet. Unter der Sumpfsegge findet sich z.T. massenhaft Hypnum spec. und das Sumpfweidenröschen. In den Erlenbruchbeständen ist ebenfalls die Sumpfsegge am Grund vorherrschend. Pfeilkraut und Blauer Wasserehrenpreis sind massenhaft anzutreffen, auch Sumpfdotterblume und Rispensegge kommen vor.

Der Rückweg nach Biesenthal führt nach einer langgezogenen Rechtskurve über die mit einer Tafel ausgewiesene Kuppe der Schweinebuchtenberge und biegt am forstlichen Pflanzgatter Richtung Norden ab. Nach Überquerung einer kleinen Brücke über das baumbestandene Fließ wird der Rastplatz am Heidenberg sichtbar, der letzte Exkursionspunkt.

Station 10: Heidenberg zur Kartenansicht >>

Abb. 37: Neuaufnahme des Typusprofils Heidenberg (Zeichnung Axel Heise)
Abb. 37: Neuaufnahme des Typusprofils Heidenberg (Zeichnung Axel Heise)

Der Heidenberg kann im Biesenthaler Raum als Typuslokalität mit mehreren weichselzeitlichen Geschiebemergeln im Vertikalprofil gelten, da er hier sowohl makroskopisch als auch geschiebeanalytisch angesprochen wurde (Chrobok u. a. 1985, S. 37). Ausgehend von der schon durch Dressel (1983) aufgegrabenen Geschiebemergelobergrenze wurden Neuaufnahmen im Rahmen von Greifswalder Studentenpraktika bei Position 52°45,702`/ 13°37,5343 angesetzt. Eine zusätzliche Rammkernsondierung (Abb. 37) erreichte bei etwa 13 m den mächtigen Geschiebemergel, welcher noch fast drei Meter weiter nachverfolgt werden konnte ohne ihn zu durchteufen. Im Hangenden ließen sich weitere, jedoch schwächer ausgebildete Moränenbildungen erkennen, bevor eine mächtige Serie von Schmelzwasserablagerungen praktisch bis zur Oberfläche folgt. Sie bilden gleichzeitig die heutige Reliefform dieses Kames.

Für den Rückweg ins nahe Biesenthaler Zentrum sind dann, anfangs durch die Kleingartensiedlung, nur noch wenige Minuten zu veranschlagen.


Empfohlene Zitierweise

Sixten Bussemer, Axel Heise und Christoph Kunkel: “Biesenthaler Becken” in Landschaften in Deutschland Online.
URL: http://landschaften-in-deutschland.de/exkursionen/80_e_509-biesenthaler-becken/, Stand 07.12.2020

Quellen und weiterführende Literatur

  • BERENDT, Gottlieb (1882): Geologische Specialkarte von Preussen, Blatt Biesenthal.
  • BERGER, Markus uund Jochen HEURICH (1984): Untersuchungen zum Sedimentationsprozeß im Bereich der Frankfurter Eisrandlage bei Bernau. – Unveröff. Diplomarb. Sektion Geographie der Humboldt-Univ. Berlin.
  • BETTHAUSE, Anke, Peter GÄRTNER, Stefan GROSSE und Olaf JARICK (1985): Geomorphologische Untersuchungen zur spätglazialen und holozänen Sedimentation im Bereich des Lehnseebeckens. – Unveröff. Diplomarb. Sektion Geographie der Humboldt-Univ. Berlin.
  • CHROBOK, Siegfried, Angelika NASS und Bernhard NITZ (1983): Allgemeine Aspekte festländischer Kalkbildung periglaziärer und glaziär überformter Räume am Beispiel der Rüdnitz-Melchower Rücklandzone (Barnim). – Zeitschrift für geologische Wissenschaft 11, S. 179–191.
  • CHROBOK, Siegfried M., Manfred HENDL, Klaus Peter HERR, Angelika NASS, Bernhard NITZ, Gerhard MARKUSE und Siegrid SEIFERT (1985): Analyse ausgewählter natürlicher und gesellschaftlich beeinflußter Stofftransportprozesse in der Rüdnitz-Melchower Rücklandzone (Barnim), ihre Gesetzmäßigkeiten und Geschichte. – Unveröff. Forschungsbericht Sektion Geographie der Humboldt-Univ. Berlin.
  • DELLERUE, Denise Jaqueline, Uwe BURKHARDT und Thomas NACKE (1987): Geomorphologische Untersuchungen zur spätglazialen und holozänen Sedimentation im Bereich des Zuetseebeckens – ein weiterer Beitrag zur Reliefgenese im Eberswalder Urstromtal nördlich von Biesenthal. – Unveröff. Diplomarb. Humboldt-Univ. Berlin.
  • DRESSEL, Sylvia (1983): Geologisch-geomorphologische Aufnahme im Gebiet des Heidenberges bei Biesenthal. – Unveröff. Diplomarb. Humboldt-Univ. Berlin.
  • HAACK, Silke (2007): Pflege- und Entwicklungsplan Naturpark Barnim. – Eberswalde.
  • HESSE, Gerd und Jochen ETZHOLD (1981): Geomorphologisch-geologische Untersuchungen im südlichen Biesenthaler Becken (Höhe 54,3). – Unveröff. Diplomarb. Humboldt-Univ. Berlin.
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  • KESTNER, Siegfried, Peter LADEMANN und Michael THIEME (1982): Untersuchungen spätpleistozäner Prozesse und Sedimente nördlich der Wehrmühle bei Biesenthal. – Unveröff. Diplomarb. Sektion Geographie der Humboldt-Univ. Berlin.
  • KLAUS, Ralf (1981): Aufnahme und Untersuchung von kurzzeitig existierenden Baugruben und Aufschlüssen innerhalb der Ortschaft Biesenthal. – Unveröff. Diplomarb. Sektion Geographie der Humboldt-Univ. Berlin.
  • KÖHLER, Frank (1998): Standort- und vegetationsökologische Untersuchungen an Niedermooren im NSG Biesenthaler Becken. – Unveröff. Diplomarb. Humboldt-Univ. Berlin.
  • KRAMM, Hans Joachim (1989): Der Bezirk Frankfurt – geographische Exkursionen. – Gotha.
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  • VEB Forstprojektierung Potsdam (1969): Ergebnisse der forstlichen Standortserkundung im Staatlichen Forstwirtschaftsbetrieb Eberswalde. – Potsdam.

Bildnachweise

  • Titelbild: Pfuhl nördlich der Wehrmühle (Foto: Sixten Bussemer)
  • Vorschaubild: Blick vom Hochsitz in den Pfauenwiesen nach Norden (Foto: Sixten Bussemer)