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“Landschaften in Deutschland – Werte der deutschen Heimat”

Band Nr. 63

Der Schraden – Eine landeskundliche Bestandsaufnahme im Raum Elsterwerda, Lauchhammer, Hirschfeld und Ortrand

Erscheinungsjahr
2001

Umfang
310 Seiten, 80 Abbildungen, 2 Übersichtskarten

Herausgeber_Innen
Luise Grundmann

Herausgeberinstitution(en)
Institut für Länderkunde Leipzig und Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig

Verlag/Ort
Böhlau Verlag, Köln, Weimar, Wien

ISBN
3-412-10900-2

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Kurzbeschreibung:

Der Schraden ist ein Niederungsgebiet im Breslau-Magdeburger Urstromtal, das zwischen den Städten Elsterwerda, Lauchhammer und Ortrand markant in Erscheinung tritt. Im Norden und Süden wird es von zwei Endmoränenzügen begrenzt. Im Laufe der Jahrhunderte wurde der Schradenwald zu Gunsten der Landwirtschaft zurückgedrängt, die Schwarze Elster und die Pulsnitz wurden reguliert und die Moorlandschaft entwässert. Siedlungen haben sich vor allem in den hochwasserfreien Randlagen und auf Hochflächen entwickelt. Der Schraden lag immer in einem Grenzraum zwischen der Niederlausitz im Norden und der Oberlausitz im Osten. 1815 wechselte er administrativ von Sachsen zu Preußen und bildet heute den südlichsten Bereich des Landes Brandenburg, während die südlich begrenzende Endmoräne teilweise zum Freistaat Sachsen gehört. Die Bergbaufolgelandschaft um Lauchhammer und Schwarzheide wird seit einigen Jahren saniert. Mehrere naturschutzrechtlich ausgewiesene Gebiete dienen dem Schutz und der Erhaltung der Flora und Fauna sowie der historischen Kulturlandschaft. Erfolgreich umgesetzt wurden diese Anliegen u.a. im Naturpark „Niederlausitzer Heidelandschaft“ und durch das Tourismuskonzept „Fürstenstraße der Wettiner“.