Abbidung des Bandes

“Werte der deutschen Heimat”

Band Nr. 54

Görlitz und seine Umgebung – Ergebnisse der landeskundlichen Bestandsaufnahme im Raum Görlitz und Ostritz

Erscheinungsjahr
1994

Umfang
272 Seiten, 83 Abbildungen, 1 Übersichtskarte

Herausgeber_Innen
Werner Schmidt

Herausgeberinstitution(en)
Institut für Länderkunde Leipzig - Bereich deutsche Landeskunde

Verlag/Ort
Böhlau Verlag, Weimar

ISBN
3-7400-0932-2

Kurzbeschreibung:

Mit diesem Band wird die landeskundliche Inventarisation über ein Gebiet Ostsachsens fortgeführt. Räumlich schließt er an den Band 16 »Die südöstliche Oberlausitz mit Zittau und dem Zittauer Gebirge« an (4. Auflage 1975 erschienen). Die Beschreibungen von landeskundlich interessanten Objekten folgen den gleichen Prinzipien, wie sie in allen Bänden der Schriftenreihe »Werte der deutschen Heimat« seit den fünfziger Jahren angewandt werden. In einem einleitenden Teil der Überschau - wird sowohl der Naturraum als auch der Wirtschafts- und Kulturraum Görlitz charakterisiert. Im Hauptabschnitt des Buches werden natur- und kulturgeographisch relevante Objekte beschrieben, so Städte, Dörfer, Berge und Gewässer. Im Mittelpunkt steht die kreisfreie Stadt Görlitz (1992: 68 851 Einwohner) an der Lausitzer Neiße mit ihren Stadtteilen Biesnitz, Rauschwalde und Weinhübel sowie Klingewalde und Königshufen. Görlitz liegt an der Ostgrenze der Europäischen Union und hat seit der Wiedervereinigung Deutschlands eine wichtige Brückenfunktion nach den Ländern Osteuropas bekommen. Die Stadt gehört zusammen mit allen Landkreisen der Oberlausitz sowie den angrenzenden nordböhmischen und polnischen Verwaltungsbezirken zum 1991 eingetragenen Verein »Euroregion Neiße«, deren Verantwortliche grenzüberschreitende Aufgaben zu lösen haben. Der Leser des Buches erfährt interessante Einzelheiten über ur- und frühgeschichtliche Funde und Denkmale sowie über die Stadtgeschichte. Einen Schwerpunkt bilden die Beschreibungen der bau- und kunstgeschichtlichen Werte von Görlitz, seien es die erhalten gebliebenen Befestigungsanlagen, seien es die Straßen und Plätze der denkmalgeschützten Altstadt einschließlich der Nikolai-Vorstadt mit ihren wertvollen Bauten aus verschiedenen Stilepochen. Viele von ihnen werden seit 1991 mit Hilfe von Fördermitteln wiederhergestellt bzw. renoviert. Es werden auch die städtebaulichen und architektonischen Leistungen gewürdigt, die auf die rasch fortschreitende Stadterweiterung seit dem 19. Jh. zurückgehen. In diese Zeit fällt der Beginn der Gestaltung großzügiger Parkanlagen. Die abschließende Beschreibung befasst sich mit der Struktur und Entwicklung der Stadt vom Ende des Zweiten Weltkrieges bis zur Gegenwart.