“Werte unserer Heimat”
Band Nr. 47
Freiberger Land – Ergebnisse der heimatkundlichen Bestandsaufnahme im Gebiet um Lan, Langhennersdorf, Freiberg, Oederan, Brand-Erbisdorf und Weissenborn
Kurzbeschreibung:
Dieser Band stellt den Raum zwischen Freiberg, Oederan, Brand-Erbisdarf und dem Tharandter Wald in den Mittelpunkt der physisch- geographischen, geologischen und botanischen sowie historischen und ökonomischen Betrachtungen. Im Zentrum dieser Landschaft, die vom jahrhunderte alten Bergbau mit allen seinen Begleit- und Folgeerscheinungen geprägt ist, hat sich die Bergstadt Freiberg entwickelt. Die durch den Silberbergbau rasch aufblühende Stadt erreichte im Mittelalter eine wirtschaftliche Bedeutung, die zeitweise über die damaligen Landesgrenzen hinausreichte. Zeugen dieser Zeit sind zahlreiche Bau- und Kunstdenkmäler, insbesondere der Dom und stattliche Bürgerhäuser sowie unter Schutz gestellte technische Anlagen im gesamten Gebiet. Neben den Abbau der Erze traten frühzeitig ihre Verhüttung und die Weiterverarbeitung. Nach 1945 wurden die Betriebe erweitert und durch neue Industriezweige mit modernen technischen Einrichtungen in der Stadt Freiberg selbst und in den Nachbarstädten Brand-Erbisdorf und Oederan ergänzt. Freiberg gilt heute mit seiner Hüttenindustrie, der an Tradition reichen Bergakademie und weiteren Institutionen als das Zentrum des Montanwesens in der DDR. Mehrere tiefe Täler, so von Großer Striegis bis Freiberger Mulde, zerschneiden das nach Norden abfallende Erzgebirgsvorland. Von der Bobritzsch zweigt ein für Bergwerksanlagen geschaffener Graben ab, neben dem ein sehr beliebter Wanderweg die Grabentour - zwischen Krummenhennersdorf und Reinsberg entlangführt.