Um Olbernhau und Seiffen – Ergebnisse der heimatkundlichen Bestandsaufnahme in den Gebieten von Zöblitz, Olbernhau, Neuwernsdorf und Rübenau

Kurzbeschreibung:

Das Land um Olbernhau und Seiften hat, gegenüber dem in Band 41 vorgestellten Gebiet um Marienberg, ein recht eigenständiges Gesicht aufzuweisen. So ist die Olbernhauer Umgebung mit der Flöha als Trennlinie zwischen Ost- und Westerzgebirge als alte geotektonische Schwächezone von tief eingeschnittenen Tälern, so der Natzschung und Schwarzen Pockau, und anschließenden, von den Talungen her stark aufgegliederten Höhenrücken bestimmt. Über die Hochlagen am Erzgebirgskamm führte in einer Einsattelung bei Deutschneudorf eine alte Paßstraße. Abgesehen von der mit umfangreichen Rodungen verbundenen mittelalterlichen bäuerlichen Besiedlung haben im Lauf der J ahrhunderte der Zinnbergbau von Seiffen, die Erzverarbeitung in der Saigerhütte Grünthal, die Serpentinsteingewinnung und -Verarbeitung in Zöblitz, die Büchsenmacherei in Olbernhau und vor allem eine weit verbreitete Holzwarenherstellung eine Rolle gespielt. Heute sind die Namen Olbernhau und Seiffen Symbole für eine traditionsreiche und volkswirtschaftliche bedeutsame Spezialproduktion von Spielwaren, Raum- und Tafelschmuck Das Seiffener Spielzeugmuseum informiert anschaulich über Geschichte und Gegenwart erzgebirgischer Spielzeugherstellung.