Abbidung des Bandes

“Werte unserer Heimat”

Band Nr. 36

Burger und Lübbenauer Spreewald – Ergebnisse der heimatkundlichen Bestandsaufnahme in den Gebieten von Burg und Lübbenau

Erscheinungsjahr
1981

Umfang
220 Seiten, 38 Abbildungen, 1 Übersichtskarte, 34 Kunstdrucktafeln

Herausgeber_Innen
Heinz-Dieter Krausch

Herausgeberinstitution(en)
Akademie der Wissenschaften der DDR, Institut für Geographie und Geoökologie, Arbeitsgruppe Heimatforschung

Verlag/Ort
Akademie-Verlag GmbH, Berlin

Kurzbeschreibung:

Es gibt wenige Landschaften, die durch den Menschen so stark verändert wurden wie der Spreewald. Deshalb will die vorliegende heimatkundliche Bestandsaufnahme verdeutlichen, wie sich speziell die Bewohner des Oberspreewaldes im Verlauf der geschichtlichen Entwicklung dieses immer wieder von Überschwemmungen heimgesuchte Niederungsgebiet nutzbar zu machen suchten, bis in unserer Gegenwart planmäßig komplexe Meliorationsmaßnahmen für eine mit moderner Technik arbeitende Landwirtschaft durchgeführt werden konnten. Aber auch Wasser- und Forstwirtschaft, Naturschutz, Naherholung und Tourismus stellten Anforderungen an die Umgestaltung einer durch Mehrfachnutzung gekennzeichneten Landschaft.
Die sinnvolle Verwendung von Werten aus Natur, Geschichte und Kultur setzt ihre genaue Kenntnis voraus, die in die diesem Band durch komplexe Darstellungen und detaillierte Beschreibungen vermittelt wird. Besonderes Augenmerk gilt nicht zuletzt solchen Werten, die zum Landschaftserlebnis im Spreewald beitragen: den Dörfern mit ihren Häusern in Volksbauweise, wie sie musterhaft das Freilandmuseum Lehde zeigt, der Sprache und den Volksbräuchen der niedersorbischen Bewohner sowie den von Burg oder Lübbenau aus mit dem Kahn auf Kanälen und Fließen angesteuerten Ausflugszielen. Durch seine Lage am Rand des Spreewaldes erfuhr Lübbenau eine dynamische Entwicklung im Zusammenhang mit dem Ausbau des Bezirkes Cottbus zum neuen Kohle- und Energiezentrum der Republik. Sie bietet Veranlassung, das nahe Kraftwerk und die für seine Versorgung erschlossenen Tagebaue in die Betrachtung einzubeziehen.