Karl-Marx-Stadt – Ergebnisse der heimatkundlichen Bestandsaufnahme im Gebiet von Karl-Marx-Stadt

Kurzbeschreibung:

Karl-Marx-Stadt vereint Tradition und Gegenwart zugleich. Am Anfang seiner Geschichte steht die Gründung eines Benediktinerklosters, das eine nicht unbedeutende Rolle bei der Erschließung des Erzgebirges spielte. Seit dem 14. Jahrhundert war Chemnitz Mittelpunkt des obersächsischen Garn- und Leinwandhandels sowie der Leinenproduktion, später bis zum Dreißigjährigen Krieg der Textilherstellung überhaupt in Westsachsen. Für den Durchbruch der industriellen Revolution bestanden hier günstige Voraussetzungen durch einen aus den Spinnmühlen hervorgegangenen Textil- und Dampfmaschinenbau.
Zahlreiche Werte unserer Heimat vergegenwärtigen uns die großen Linien dieser Entwicklung von der mittelalterlichen Gründung bis zum “sächsischen Manchester”. Karl-Marx-Stadt verkörpert für uns heute die ruhmreichen Traditionen der Arbeiterbewegung und wichtige Etappen der Geschichte der DDR.
Führende Betriebe des Chemieanlagen-, Textilmaschinen- und Werkzeugmaschinenbaus deuten das Grundgerüst der Industriestruktur an, andererseits stellt die Stadt das Verwaltungs-, Verkehrs- und Kulturzentrum unseres bevölkerungsreichsten Bezirkes dar. Auch diese gegenwartsbezogenen Werte beanspruchen unsere Aufmerksamkeit. Daneben werden die landschaftlichen Grundlagen - geologischer Untergrund, Oberflächengestalt, Böden, Tier- und Pflanzenwelt - wie auch Probleme der Gestaltung und Verbesserung unserer Umweltbedingungen hinreichend erklärt.