“Werte unserer Heimat”
Band Nr. 32
Elbtal und Lösshügelland bei Meißen – Ergebnisse der heimatkundlichen Bestandsaufnahme in den Gebieten von Hirschstein und Meißen
Kurzbeschreibung:
An der Mündung der Triebisch in den Elbstrom und auf dem Burgberg entstand seit dem 10. Jahrhundert das weltbekannte Meißen, dessen kunst- und kulturgeschichtliche Werte - voran die Porzellanmanufaktur, die Albrechtsburg und der Dom - alljährlich von Tausenden in- und ausländischer Gäste besichtigt werden. Aber auch volkswirtschaftlich wichtige Betriebe haben in Meißen ihren Standort. Überwiegend am rechten Elbtalhang ziehen sich Weinbergterrassen hin, unterbrochen von Flächen mit wärme- und trockenheitsliebenden Vegetationsgesellschaften und von aufgelassenen Steinbrüchen.
Dieses landschaftlich reizvolle Elbedurchbruchstal erstreckt sich von Meißen bis Diesbar-Seußlitz und wird von den Einwohnern der benachbarten Ballungsräume zur Naherholung aufgesucht, zumal hier auch wertvolle Bauten und Parkanlagen das Landschaftserlebnis steigern.
Die an Meißen nach fast allen Himmelsrichtungen anschließenden offenen Agrargebiete weisen eine Fülle ur- und frühgeschichtlicher Besiedlungsbelege auf. Dieses Hügelland wird von einem Netz kleiner Weiler überzogen, und nur wenige größere Gemeinden, so Diera, Diesbar-Seußlitz, Jahna-Löthain und Zehren, übernahmen in unserer sozialistischen Gesellschaft zentrale Funktionen in Verwaltung und genossenschaftlich organisierter Landwirtschaft.
Die beschriebenen Orte und Naturpunkte liegen alle zwischen der Kreisstadt Meißen im Süden und der Industriegemeinde Nünchritz im Norden. Die westlichsten reichen bis ins Mittelsächsische Lößgebiet, die östlichsten bis ins Großenhainer Land.