“Werte der deutschen Heimat”
Band Nr. 11
Die Bergbaulandschaft von Schneeberg und Eibenstock – Ergebnisse der heimatkundlichen Bestandsaufnahme im Gebiet von Schneeberg und Eibenstock
Kurzbeschreibung:
Wer das unweit von Aue gelegene Schneeberg besucht, begegnet einer jener alten erzgebirgischen Bergstädte, die neben Freiberg und Annaberg im 16. Jahrhundert zu den reichsten Städten Sachsens zählte. Der Aufstieg Leipzigs beruht in starkem Maße erst auf der Beteiligung am hiesigen Silberbergbau. Ihm wird im vorliegenden Band an vielen Stellen nachgegangen, um die lagerstättenkundliche Situation wie die historische und bergbautechnische Entwicklung veranschaulichen zu können. Daß außer Silber auch Kupfer, Wismut, Kobalt und Nickel gefördert wurden, macht den hiesigen Bergbau besonders interessant.
Ein zweiter Bergbaubezirk um Eibenstock hat schließlich mit seinen Zinn- und Eisenvorkommen das Entstehen bedeutender Hammerwerke im Muldental begünstigt. Wirtschaftsgeschichtlich fesselnd verlief dann die Einführung verschiedener Gewerbe, so daß auch nach dem Rückgang der Erzförderungen die starke Bevölkerung ausreichend beschäftigt werden konnte. Während die Hämmer Stätten der Eisenverarbeitung und Papierherstellung wurden, widmeten sich andere Bevölkerungsteile der Textilerzeugung oder der Bürstenfabrikation.
Die großen Waldgebiete um den Auersberg schließlich förderten eine intensive Forstwirtschaft, andererseits riefen sie in ihrem Umkreis den Fremdenverkehr hervor. Durch Beschreibungen der Naturverhältnisse sowie zahlreicher siedlungsgeschichtlich interessanter wie kunst- und kulturhistorisch bedeutsamer Objekte vermag sich der Leser schließlich ein umfassendes Bild dieser Landschaft zu verschaffen.