“Werte der deutschen Heimat”
Band Nr. 58
Rudolstadt und das mittlere Saaletal – Ergebnisse der landeskundlichen Bestandsaufnahme im Raum Remda, Rudolstadt und Orlamünde
Kurzbeschreibung:
Das mittlere Saaletal und die benachbarten Höhen zwischen den Städten Remda-Teichel, Orlamünde und Rudolstadt umfassen einen charakteristischen Ausschnitt der Triaslandschaft am Südostrand des Thüringer Beckens. Vielfältige Landschaftsformen wie die Ilm-Saale-Platte, die markanten Steilstufen des Muschelkalks, das Buntsandsteinbergland oder die Täler von Saale, Orla und ihren Nebenbächen bieten unterschiedliche Voraussetzungen für die Landnutzung und Besiedlung. Auf begünstigten Standorten gedeihen Obstkulturen und Gemüse. Ausgedehnte Waldgebiete wie die Uhlstädter Heide, einzelne Berge oder Talgründe wie der Hexengrund sind Ziele für Erholungssuchende. In mehreren Landschafts- und Naturschutzgebieten stehen Vegetation, Fauna oder geologische Naturdenkmale unter besonderem Schutz. Im Saaletal konzentrieren sich auf den hochwassersicheren Terrassen Siedlungen, Gewerbestätten und wichtige Verkehrstrassen. Die einstige Residenzstadt Rudolstadt, in der über die Hälfte der Bewohner des beschriebenen Raumes leben, bildet sein wirtschaftliches und kulturelles Zentrum. Von den Steilhängen des Saaletals bieten sich Aussichten auf das exponiert auf einem Bergsporn gelegene Barockschloß Heidecksburg und auf die Silhouette der historisch gewachsenen Altstadt, an die sich bandartig jüngere Wohn- und Gewerbegebiete anschließen. Ihre historische Entwicklung und aktuelle Struktur werden ebenso vorgestellt wie die kleinen Städte Remda-Teichel und Orlamünde sowie die ländlichen Siedlungen mit ihren Zeugnissen der Kunst-, Kultur- und Regionalgeschichte in dieser abwechslungsreichen Kulturlandschaft.