“Werte der deutschen Heimat”
Band Nr. 52
Dessau-Wörlitzer Kulturlandschaft – Ergebnisse der heimatkundlichen Bestandsaufnahme im Gebiet der mittleren Elbe und unteren Mulde um Dessau, Rosslau, Coswig und Wörlitz
Kurzbeschreibung:
In der weiten Auenlandschaft der mittleren Elbe und der unteren Mulde verknüpfen sich in ganz besonderer Weise die natürliche Ausstattung mit der menschlichen Tätigkeit zu einer gestalteten Kulturlandschaft. Die Idee, Natur, Kunst und Erwerb sinnvoll zu verbinden, lag den Bestrebungen der Dessau – Wörlitzer Aufklärung in der zweiten Hälfte des 18 Jh. Zugrunde, als im Fürstentum Anhalt-Dessau ein Gartenreich mit mehreren Landschaftsparks, Gärten, Alleen, Schlössern und Skulpturen entstand, das bis heute seinen Reiz und seine Anziehungskraft für in- und ausländische Besucher bewahren konnte. Maßnahmen des Natur- und Landschaftsschutzes sind in diesem auch von der Industrie und der Landwirtschaft beanspruchten Raum am Rand des großräumigen Wirtschaftsgebietes Leipzig–Halle–Bitterfeld von großer Bedeutung. Seit 1988 wird die Dessau–Wörlitzer Kulturlandschaft als Biosphärenreservat Mittlere Elbe vom UNESCO-Sekretariat Mensch und Biosphäre geführt und ist dadurch in ein internationales Forschungsprogramm für typische Ökosysteme in einer harmonischen Kulturlandschaft einbezogen worden. Die vorliegende landeskundliche Monographie vermittelt ein anschauliches Bild über dieses Gebiet: über die Natur, die Flora und Fauna ebenso wie über die geschichtliche und wirtschaftliche Entwicklung der Städte Dessau, Roßlau, Coswig, Wörlitz und Oranienbaum, über die ländlichen Siedlungen sowie über die Entstehung und die kunsthistorische Bedeutung einzelner Baudenkmale und Ensembles wie das Bauhaus, das Georgium und Luisium in Dessau oder die ausgedehnten Landschaftsparks mit den Schlössern Mosigkau, Wörlitz und Oranienbaum.