“Werte unserer Heimat”
Band Nr. 40
Lausitzer Bergland um Pulsnitz und Bischofswerda – Ergebnisse der heimatkundlichen Bestandsaufnahme in den Gebieten von Pulsnitz und Bischofswerda
Kurzbeschreibung:
Im weiteren Umkreis von Bischofswerda grenzen vier Naturräume aneinander: Nordwestlausitzer und Lausitzer Bergland mit überwiegenden Fichtenforsten und Steinbruchbetrieb sowie Nordwestlausitzer Hügelland und Lausitzer Gefilde mit starker landwirtschaftlicher Produktion. Das Lausitzer Gefilde mit seinen kleinen Bauernweilern und Gutsdörfern war bereits in ur- und frühgeschichtlicher Zeit bevorzugtes Wohngebiet. Nur wenige Dörfer, wie Göda und Gaußig, erlangten als wirtschaftliche, kirchliche und schulische Zentren eine größere Bedeutung. Den hier siedelnden Sorben, ihrem Kampf um soziale, ethnische und wirtschaftliche Gleichberechtigung sowie ihren Leistungen auf kulturellem und wissenschaftlichem Gebiet, sind zahlreiche Ausführungen gewidmet. Im Hügelland bestimmen oft kilometerlange Reihendörfer das Siedlungsbild. Unter ihnen übernehmen Burkau und Großharthau mannigfaltige zentrale Funktionen. In der Stadt Pulsnitz blieben die früh gegründeten Gewerbe Pfefferkuchenbäckerei, Töpferei und Blaudruckerei bis heute erhalten, und die Bandweberei und -verarbeitung nahm unter sozialistischen Produktionsverhältnissen einen starken Aufschwung. Der VEB Bandtex unterhält auch in den bevölkerungsreichen Nachbarorten Produktionsstätten. Zum Verwaltungsmittelpunkt der westlichen Oberlausitz wurde 1952 Bischofswerda bestimmt, seitdem eine Kreisstadt mit weitgefächerter Wirtschaftsstruktur.