“Werte unserer Heimat”
Band Nr. 39
Zwischen Rennsteig und Sonneberg – Ergebnisse der heimatkundlichen Bestandsaufnahme in den Gebieten von Lauscha, Steinach, Schalkau und Sonneberg
Kurzbeschreibung:
Zu diesem Band greift mit Gewinn, wer sich über Natur, Geschichte, Wirtschaft und Kultur im Gebiet zwischen dem Kamm des südöstlichen Thüringer Waldes und dem nach Süden anschließenden Hügelland informieren will. Beide Naturräume unterscheiden sich in ihrer gesamten physisch-geographischen Ausstattung. Die unterschiedlichen natürlichen Gegebenheiten und eine komplizierte Territorialgeschichte haben zu einer Differenzierung von Besiedlungsgang und -dichte sowie von Wirtschaft und Kultur geführt. Der Kamm, auf dem der Rennsteig als alter Grenzweg entlangführt, bildet eine bedeutende Trennlinie in der Volkssprache. Wenige, aber heute weit bekannte Orte, wie Lauscha, Steinheid und Steinach, konnten sich aufgrund ihrer spezialisierten hausgewerblichen und späteren industriellen Struktur - der Glasherstellung und -Veredlung, Spierwarenproduktion - seit Jahrhunderten behaupten. Später trat als neue Verdienstmöglichkeit der Fremdenverkehr hinzu. Mittelpunkt des gesamten Gebietes ist Sonneberg am Südrand des Thüringer Waldes, eines der beiden bedeutenden Zentren der Spielwarenindustrie der DDR. Neue Produktionszweige kamen in der Kreisstadt nach 1945 dazu. So haben sich die Stadt und ihr Umland von einer ärmlichen Provinz des Hausgewerbes in der Zeit kapitalistischer Verhältnisse zu einem wichtigen sozialistischen Industriezentrum der DDR entwickelt.